Szenisches Konzert zu 500 Jahre Bauernkrieg
25.10.2024 19 Uhr, Apostelkirche Großzschocher
20.11.2024 19.30 Uhr, Altes Rathaus Leipzig
15.03.2025 17 Uhr, Kinderlehrkirche Memmingen
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20.03.2025 Eröffnung des Themenjahres, Rathaushalle Mühlhausen
21.03.2025 18 Uhr, Ausstellungseröffnung, Neubaukirche Würzburg
27.04.2025 17 Uhr, St. Katharinenkirche Zwickau
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10.05.2025 16 Uhr, Ausstellungseröffnung, Panoramamuseum Bad Frankenhausen
23.05.2025 19 Uhr, Stunde der Kirchenmusik, Stuttgart
24.05.2025 19 Uhr, Rittersaal Schloss Achberg Ravensburg
07.06.2025 18 Uhr, Festsaal Schloss Burgk
08.06.2025 18 Uhr, Unterkirche Bad Frankenhausen
29.06.2025 17 Uhr, Karmeliterkloster Frankfurt/Main
06.08.2025 19 Uhr, Franksche Scheune Ilshofen
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15.08.2025, Museumsinnenhof Münnerstadt
16.08.2025 22 Uhr, Museumsnacht, KuK Gera
26.09.2025 19 Uhr, Christuskirche Pfullendorf
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24.10.2025 19.30 Uhr, Augustinerkirche
Würzburg
Bauernkrieg?
Was hat das mit mir zu tun?
Der sogenannte Bauernkrieg rollte von 1524-1526 durch Teile des deutschsprachigen Gebiets und betraf bei weitem mehr Menschen als nur Bauern. Diese ganz
unterschiedlichen Menschen hatten eines gemeinsam:
sie fühlten sich ohnmächtig in ihrem eigenen Leben.
Wie reagieren wir auf Ohnmacht?
Werden wir depressiv, aktiv, aggressiv?
Auf Möglichkeiten fokussiert oder
auf Schuldzuweisung fixiert?
Musik zeichnet ein ästhetisches Panorama des Aufstandes. Volkslieder und Tänze zeigen den Alltag und bisweilen die Not und Unzufriedenheit, Spottlieder sind Provokation, geistliche Lieder nähren Hoffnung und Zuversicht. Moderne und historische Texte fragen nach dem Umgang mit Ohnmacht und finden Antworten zwischen Unterdrückung und Empowerment.
"Den Abend allgegenwärtig ist der Tod: Die hochgewachsene, mit Blumen bekränzte Schnitterin, Schauspielerin Maria Anne Müller, drückt gleich zu Vorstellungsbeginn ihre Sense einem Mann aus dem Publikum in die Hand, weil sie mehr Handlungsspielraum braucht: zum Weintrinken, zum Verlesen von Erlassen und Anklageschriften und schließlich, um ein Todesurteil zu vollstrecken: zum Glück nur mit einem kurzen Schaumstoffschwert. Doch trotz des spielerischen Aspekts und der leichtfüßigen, musikalischen Brillianz ist die Tragik dessen, was Menschen während des [...] Bauernkriegs tatsächlich erlitten, deutlich spürbar. [...] Es geht nahe, wenn der Tod schließlich die nicht mehr ganz weißen, gerade getrockneten Kleidungsstücke, auch jene von Kindern, von einer Wäscheleine in einen Sack sammelt." (Birgit Pfeiffer, in: Der Sonntag Nr.44)
Das sind unsere Gäste:
Sebastian Krause ist neben seiner Funktion als Soloposaunist im MDR-Sinfonieorchester bei zahlreichen Ensembles wie Musica Fiata, Concerto Palatino oder der Akademie für Alte Musik Berlin zu Gast. Nachhaltige Prägung hat er durch die mehrmalige Mitwirkung bei Projekten des Concentus musicus Wien unter Nikolaus Harnoncourt erhalten. Er betreibt musik- und instrumentengeschichtliche Forschungen, besonders zu den Epochen Frühbarock bis zur Romantik und verwirklicht eigene Vorhaben unter Verwendung von Originalinstrumenten der jeweiligen Zeit oder Repliken derselben. Seit vielen Jahren ist er als Dozent in den Fächern engmensurierte Posaune und Ensemblespiel an der Musikhochschule Leipzig tätig. Zahlreiche CD- und Rundfunkproduktionen sowie Konzertreisen ins europäische Ausland, nach Japan, Singapur und in die USA komplettieren sein Wirken.
Pedro Matos fasziniert die Möglichkeiten der menschlichen Stimme. So erkundet er ein breites Spektrum an Repertoire, von Alter Musik bis hin zu Jazz und Folk, wobei er viele verschiedene Techniken einsetzt, darunter auch Beatbox. Er hat Hochschulabschlüsse in klassischem Gesang und in klassischer Gitarre. Seit 2017 lebt er in Berlin und studiert privat Gesang bei Sami Kustaloglu, Tim Ribchester (Korrepetition) und Michael Smallwood sowie im Masterstudiengang Historischen Gesang an der Musikhochschule Leipzig bei Yosemeh Adjei. Als Konzertinterpret arbeitet Pedro regelmäßig mit dem Ensemble Lachrymae sowie mit Gruppen wie Coro da Casa da Música Porto, Vocalconsort Berlin, Servientes Ensemble, Cantus Thüringen, Capella Angelica und der Lautten Compagney. Er ist Mitglied des Kollektivs Utopera, einer in Berlin ansässigen Gruppe, die sich mit der Kreation und Aufführung von Opern beschäftigt und dabei gängige Repertoires, Besetzungen und Rollenmodelle hinterfragt.
Maria Anne Müller hat nach Jahren als Leistungssportlerin im Kunstturnen und Ballett sich ganz dem Theater gewidmet. Nach ihrem Diplom als Schauspielerin an der Musikhochschule Leipzig, folgten Engagements an verschiedenen Theatern Deutschlands und darüber hinaus sowie eine Ausbildung zur Bühnenfechtlehrerin. Neben Fecht - und Kampfchoreografien u. a. am Staatstheater Schwerin und dem Theater Rostock unterrichtet sie seit Jahren als Dozentin an verschiedenen Theater - und Musikhochschulen. Sie nahm Aufträge des mdr, arte, ZDF, Sat1 an und arbeitet als Workshopleiterin bei der Drogeriemarkt dm. 1999 begann sie selbst Geschichten zu schreiben und Regie zu führen, z.T. in spartenübergreifenden Projekten (Jazz, Puppentheater). Sie gründete die Company Povezani mit Sänger.innen und Schauspieler.innen, die Oper und Theater neu denken wollen. Vier Stücke sind seitdem aus ihrer Feder geflossen und in Zusammenarbeit mit den vielseitigen Künstler.innen auf die Bühne gelangt.
Hannes Malkowski studierte bei Peter A. Bauer, Axel Schüler und Heiko Jung Percussion und Schlagzeug an der Musikhochschule Leipzig. Sein Faible für die
traditionellen Spieltechniken aller rhythmischen Instrumente treibt ihn an und macht ihn zu einem gefragten Musiker in unterschiedlichsten Genres, weit über das klassische Schlagwerk
hinaus.
Er spielt Alte Musik mit dem von ihm mitgegründeten Ensemble Combo CAM sowie u.a. der Lautten Compagney Berlin, nuovo aspetto, u.a. Ausflüge in die klassische Musik unternimmt er regelmäßig
mit der Philharmonie Leipzig. Er ist außerdem festes Mitglied des One Earth Orchestra, der
Salsaband Mayoretta und der Mittelalterband Tanzwut. Regelmäßig begleitet Hannes Malkowski die Kinderchöre des MDR und der Oper in Leipzig. Er ist zudem freischaffend für diverse andere
Formationen und Ensembles tätig.